Die Glockensanierungsfirma
Lachenmeyer GmbH & Co. KG
Lachenmeyer GmbH & Co. KG Schweißwerk für Glocken und Stahlbau ist ein Unternehmen in Nördlingen. Die Firma führt seit 1924 Reparaturen an Kirchenglocken aller Art durch. 2005 wurde der Firma ein Porträt in der Doku-Fernsehreihe Der Letzte seines Standes? gewidmet. Es handelt sich um den einzigen Betrieb, der sich ausschließlich auf Glockenschweißen spezialisiert hat.
Arbeitsweise
Zur Beseitigung eines Risses wird dieser zunächst aufgeweitet. Hinter dem aufgeweiteten Riss wird anschließend ein der Glockenform angepasstes Eisenblech angebracht, um ein Ablaufen des Schweißmaterials zu verhindern. Anschließend wird die Glocke, je nach ihrer Größe, mehrere Tage in einem Ofen auf Arbeitstemperatur aufgewärmt. Ist die Arbeitstemperatur erreicht, wird über eine Luke im Ofen durch Gasschmelzschweißen der Riss verschlossen. Der Schweißstab muss aus derselben Legierung wie die Glocke bestehen, um den Ton nicht zu verfälschen. Die Schrauben, welche das Eisenblech halten, werden beim Schweißen mithilfe einer sauerstoffreichen Flamme entfernt. Schließlich muss die Glocke noch langsamer wieder abkühlen.
Arbeiten
1924: Glocke für die Kirche in Auhausen
1956: Petersglocke im Kölner Dom
1968 und 1990: Hosanna Basilika St. Martin in Weingarten
1985 und 2004: Gloriosa im Erfurter Dom
1987: Gloriosa und Bartholomäus im Frankfurter Dom
Apostelglocke und Osanna in St. Georg in Nördlingen
2018 Jubiläumsglocke und Zwölferin St. Peter (München)
2019 Dominica Magdeburger Dom
Quelle: Wikipedia
Weitere Informationen zu unserem Glockenbauer:
31.08.2020
Die Chausseekirche erhält ihre neue Glocke:
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